Julia Lalena Stöcken: Hüterin der Schwäne 

Foto vom Buch "Hüterin der Schwäne"

Worum geht es:

Im frühmittelalterlichen Wales erfährt Adwen, dass sie nicht die Tochter ihres Vaters, des Fürsten Madoc, ist, sondern von einem verfeindeten Clan abstammt. Sie schließt sich diesem Clan an, wobei sie sich in den Krieger Kynan verliebt. Gemeinsam wollen sie gegen die Unterdrückung durch Madoc kämpfen. Doch uralte Segen und Flüche sorgen für Chaos, und bald ist nicht mehr klar, wer gut und böse ist.

Was ich gut fand:

Mit vielen Details macht die Autorin das frühe Mittelalter im Zwiespalt zwischen keltischer Mythologie und Christentum lebendig und baut Atmosphäre auf. Das Setting fühlt sich glaubwürdig an. Ich fand interessant, wie Magie organisch mit dem historischen Hintergrund verflochten wurde: Flüche und Segen existieren wirklich und gehorchen einer eigenen Logik.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und es gibt kein eindeutiges Gut und Böse. Selbst Madocs Handeln wird nach und nach verständlich. Auch die Charaktere der Priesterin Eleri und der Hexe Gwrach verleihen der Geschichte Würze, indem sie mit ihren mysteriösen Plänen für Chaos sorgen. Die Hexe hat einige sehr coole und herrlich verstörende Auftritte. Ebenso fand ich die Entwicklung von Adwens Bruder Cadel spannend, auch wenn sich seine letzte Wandlung für mich zu abrupt anfühlte.

Sprachlich ist das Buch flüssig geschrieben und die Wortwahl passt zum mittelalterlichen Setting.

Auch optisch macht das Buch mit dem Goldschmuck etwas her.

Was ich nicht so gut fand:

Es gibt stellenweise ein paar sprachliche Holprigkeiten. 

Fazit: Frühmittelalter und Magie in einer atmosphärischen Geschichte vereint. 

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